Optimale Beleuchtung im Legehennenstall: Wichtige Tipps und TricksDie Beleuchtung im Legehennenstall spielt eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden und die Leistung der Tiere. Bei richtiger Lichtsteuerung
lassen sich Stress und Verhaltensstörungen der Hühner minimieren, sowie das Legeverhalten optimieren. Diese Abhandlung beleuchtet das Thema
umfassend und liefert einen Leitfaden zur optimalen Beleuchtung in der Legehennenhaltung.Die Wirkung des Lichts auf das Verhalten und die Leistung der Legehennen ist unbestritten. Die Hühner sind sehr lichtempfindliche Tiere. Die
Augen und die Zirbeldrüse, die auf dem Dach des dritten Hirnventrikels liegt und Licht durch die Schädelkappe aufnimmt, sind die Hauptlichtsensoren
der Hühner. Die Lichtaufnahme beeinflusst das Verhalten und die Physiologie der Hühner, einschließlich der Pubertät, der Geschlechtsreife,
der Fortpflanzung, des Eilegens und des Essens. Die Beleuchtung in Legehennenställen muss den natürlichen Hell-Dunkel-Rhythmus so gut wie möglich simulieren. Hierbei ist nicht nur die Lichtdauer,
sondern auch die Lichtintensität von Bedeutung. Eine zu hohe Lichtintensität kann zu Stress und aggressivem Verhalten bei den Hühnern führen,
während eine zu geringe Lichtintensität das Wohlbefinden und die Leistung der Hühner beeinträchtigt und zudem das Risiko von Unfällen und
Verletzungen erhöht. Die optimale Beleuchtung für Legehennen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Rasse, Alter und Legeleistung der Tiere. Allgemein empfehlen
Experten eine Lichtdauer von etwa 14-16 Stunden pro Tag und eine Lichtintensität von 10-20 Lux. Diese Werte sollten jedoch schrittweise über
einen Zeitraum von mehreren Wochen erreicht werden, um den Tieren eine Anpassungsphase zu ermöglichen. Ein Schlüsselaspekt bei der Beleuchtung des Legehennenstalls ist die Wahl des richtigen Leuchtmittels. Es gibt verschiedene Arten von Leuchtmitteln,
darunter Glühlampen, Leuchtstoffröhren und LEDs. Jedes Leuchtmittel hat seine Vor- und Nachteile in Bezug auf Lichtqualität, Energieeffizienz,
Lebensdauer und Kosten. Die Farbe des Lichts hat ebenfalls einen Einfluss auf das Verhalten und die Leistung der Hühner. Während blaues Licht das Wachstum fördern
kann, kann rotes Licht das Aggressionsverhalten reduzieren und die Legeleistung steigern. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass ein ausgewogenes
Verhältnis verschiedener Lichtfarben für das Wohlbefinden der Tiere am förderlichsten ist. Zudem ist es wichtig, dass alle Bereiche des Stalls gleichmäßig und ohne Schattenzonen ausgeleuchtet sind. Ein fehlerhaftes Lichtdesign kann
zu Problemen bei der Futter- und Wasseraufnahme und zu Unruhe bei den Tieren führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Beleuchtung im Stall
regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Ein weiterer Aspekt, der in Zusammenhang mit der Beleuchtung beachtet werden sollte, ist die notwendige Dunkelphase. Dunkelphasen sind wichtig
für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere, da sie ohne sie kein natürliches Schlafverhalten entwickeln können. Um Stress zu vermeiden,
sollten diese Phasen allerdings nicht abrupt, sondern allmählich eingeleitet und beendet werden. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Beleuchtung im Legehennenstall einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Legeleistung
der Hühner hat. Mit der richtigen Wahl des Leuchtmittels, einer passenden Lichtdauer und -intensität und einer sorgfältigen Berücksichtigung
der Lichtfarbe und der Dunkelphasen, kann ein optimales Umfeld für die Legehennen geschaffen werden. Jedoch erfordert diese Thematik kontinuierliche
Beobachtung und Anpassungen, um den sich ändernden Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden und eine hohe Produktivität und Tierwohlstandards
zu gewährleisten. |